Hier können Sie bspw. Veranstaltungen zum Thema nachhaltiger Konsum entdecken sowie relevante Publikationen und Studien der an Siegelklarheit beteiligten Ressorts. Rund um Siegelklarheit, aber auch darüber hinaus.
Neuerungen auf Siegelklarheit
Seit September 2023 hat Siegelklarheit folgende Neuerungen für Sie eingeführt:
Zum einen erfolgte die Umstellung auf eine neue Methodik: Bereits im Jahr 2021 haben wir für einige Produktgruppen eine überabeitete Bewertungsmethodik eingeführt. Vorher basierten die Bewertungsergebnisse für die Produktgruppe Textilien noch auf der alten Methodik. Dies hat sich nun geändert: Nun wird die neue Bewertungsmethodik auch für die Produktgruppe Textilien genutzt! Eine genaue Gegenüberstellung der beiden Ansätze finden Sie hier.
Zum anderen wurden neuen Kriterien eingeführt. Im Bereich Textilien wurden für die Dimensionen Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit neue Mindestanforderungen eingeführt. Zudem wurde das Gesamtraster um zwölf weiterführende Kriterien ergänzt. Zeitgleich wurden die revidierten Glaubwürdigkeitskriterien für alle Produktgruppen eingeführt. Neben neuen Mindestanforderungen wurden nun zudem weitere wichtige Themen wie Datenmanagement und Wirkungsmessung in den Kriterien aufgenommen.
Welchen Einfluss dies auf die Bewertungsergebnisse einzelner Siegel hat, können Sie in unserem Siegelverzeichnis nachschauen. Zudem finden Sie eine Übersicht zu allen neuen Kriterien unter „Über Siegelklarheit“ bei „Infomaterial und Download“.
Siegelklarheit-App aus App Stores entfernt
Aus technischen Gründen wurde die Siegelklarheit-App aus den App Stores entfernt. Jedoch arbeiten wir bereits an einer verbesserten Alternative zur ursprünglichen App. Wir möchten uns bei allen Nutzer*innen der App für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung bedanken und hoffen, dass die künftige App-Alternative Ihren Bedürfnissen noch besser nachkommen wird.
Bund kauft klimafreundlich ein
Die Bundesregierung hat am 15. September 2021 die Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung klimafreundlicher Leistungen (AVV Klima) beschlossen. Diese gilt für Beschaffungen des Bundes und ist am 1. Januar 2022 in Kraft getreten. Im Beschaffungsprozess ist künftig - neben Erwägungen zur Energieeffizienz - soweit möglich auch eine Prognose der verursachten Treibhausgasemissionen während des gesamten Lebenszyklus einzubeziehen.
Außerdem gilt eine Negativliste für Dinge, die nicht mehr beschafft werden dürfen. Dazu gehören z.B. Heizpilze, Getränke in Einwegverpackungen und Einweggeschirr in Kantinen und bei Großveranstaltungen. Der Bund leistet damit einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaschutz und zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
Agenda 2030 - Die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die Agenda 2030 ist ein im Jahr 2015 durch die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedetes gemeinschaftliches Konzept, mit dem weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und dabei die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden soll – ein Konzept für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten. Die Weltgemeinschaft hat sich in dieser Agenda 17 Ziele (die sog. SDGs – Sustainable Development Goals, also nachhaltige Entwicklungsziele) mit insgesamt 165 Unterzielen für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die Ziele sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden und gelten für Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer gleichermaßen. Um diese Nachhaltigkeitsziele im eigenen Land umzusetzen und andere Länder bei deren Umsetzung zu unterstützen, hat Deutschland die „Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie“ entwickelt.
Hinweis: Der Inhalt dieser Veröffentlichung wurde nicht von den Vereinten Nationen genehmigt und spiegelt nicht die Ansichten der Vereinten Nationen oder ihrer Beamten oder Mitgliedstaaten wider. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Risiken in der Lieferkette - Kompass Nachhaltigkeit
In unserer globalisierten Welt ist die Lieferkette ein komplexes Netz, das Rohstoffe und Produkte von ihrem Ursprung bis zu den Verbraucher*innen bringt. Dabei können in jeder Stufe der Lieferkette verschiedene Risiken auftreten, die sowohl soziale als auch ökologische Auswirkungen haben. Um ein Bewusstsein für diese Risiken zu schaffen, möchten wir Ihnen eine Reihe von Videos des Kompass Nachhaltigkeit vorstellen, die die Herausforderungen in unterschiedlichen Industrien beleuchten.
Mehr über den Kompass Nachhaltigkeit erfahren Sie hier.
Textilien
Erfahren Sie mehr über die problematischen Arbeitsbedingungen in Textilfabriken, die Umweltbelastungen durch chemische Färbungen und die oft intransparente Herkunft von Rohstoffen.
Natursteine
Die Gewinnung von Natursteinen birgt Risiken wie Kinderarbeit und unzureichende Arbeitssicherheit in den Anbauregionen. Zudem führt der Abbau häufig zu erheblichen Umweltschäden.
Holz und Papier
Illegaler Holzeinschlag und unzureichend nachhaltige Forstwirtschaft führen zu Waldzerstörung und Biodiversitätsverlust. Auch die Papierproduktion kann erheblich zur Umweltverschmutzung beitragen.
Computer
Die Produktion von Computern ist ressourcenintensiv und mit der Ausbeutung von Arbeitskräften verbunden. Zudem werfen Elektroschrott und die langen Transportwege ökologische Fragen auf.